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Mythen und Geschichten rund um Luna
Eine Legende der Atsina Indianer, die den südlichen Teil der nördlichen Plain in
Kanada und im Norden Montanas als nomaden Volk durchstreifen
Die Geschichte von Sonne und Mond
Vor sehr langer Zeit gab es einen Krieger, der zwei Söhne hatte. Die Brüder waren Zwillingen und
hörten auf Name Adlerauge und Falkenauge. Pfeil und Bogen waren ihnen sehr vertraut, um nicht
zu sagen, sie waren fast damit verwachsen. Sie wurden dadurch zu sehr erfolgenreichen Jägern,
verstanden sich gut mit Tieren und waren zudem sehr schlaue Jungs. Nur der Neid zwischen ihnen
stellte ein Problem dar. Einer wollte immer besser als der andere sein. Beide suchten sie stets die
Anerkennung ihres geliebten Vaters.
Der Wettstreit um die Gunst des Vaters
In einem friedlichen Wettstreit wollten sie nun dem Vater beweisen, wer der bessere von Ihnen
sei. Der Vater unterstützte dies begehren. Er wollte damit herausfinden, wer der Reiferre von
beiden sei. Der nahm also einen Bogen mit Pfeilen. Alles aus Gold gefertigt. Adlerauge nahme
diesen Bogen. Der zweite Bogen aus Silber ging mit den Pfeilen an Falkenauge. Er forderte sie
auf, nun zeigen, wer der würdigere Nachfolger des Vaters sei. Nehmt Eure Bögen und geht. Ich
will Euch erst wiedersehen, wenn einer von Euch beiden den anderen als Sieger anerkennt. Mit
welchem Ziel ihr das erreicht, ist mir einerlei. Die beiden waren viele Stunden unterwegs und
suchten nach einem geeigneten Ziel. Ihre Wahl viel auf eine Wolke am Himmel. Der, der mit
seinem Pfeil zuerst die Wolke erreicht, der ist der Sieger. So einigten sie sich. Das Wettschießen
begann.
Die Tiere bemerkten schnell, was vor sich ging. Sie beobachteten das Treiben fon Adlerauge und
Falkenauge. Adlerauge pochte auf seinem Recht, als erstgeborener auch diesen Wettkampf zu
beginnen. ER nahm den golden Bogen, spannte die Sehne mit dem darinbefindlichen golden Pfeil
und schoss auf die Wolke. Der Pfeil folg und flog und erreichte tatsächlich die am Himmel
befindliche Wolke. Der goldene Pfeil wurde mit einer solchen Wucht geschossen, dass er in ihr
stecken blieb.
Nun machte sich Falkenauge bereit, seinen Pfeil abzuschießen. Der spannte seinen silbernen
Bogen mit dem silbenen Pfeil, zielte un schoss. Auch dieser Pfeil stieg höher und höher. Der traf
genau die Mitte des goldenen Pfeils und blieb darin strcken. Falkenauge forderte seinen Bruder
mit den Worten „Sieh mein Bruder Falkenage, ich habe deinen Pfeil getroffen, der wiederum die
Wolke getroffen hat. Wir müssen es wiederholen um zu sehen, wer nun der Bessere von uns sei.“
Adlerauge stimmte zu und es begann ein neuer Wettkampf.
Er zielte noch genauer und schoss den Pfeil ab. Dieser bleibt aber ebenfalls im Pfeil des Bruder
stehten. Die umherstehenden Tiere jubelten inzwischen und unterstützen Adlerauge.
Falkenauge nahm den nächsten Pfeil, schoss und traf, wie nicht anders zu erwarten, den Pfeil des
Bruders. Nun unterstützten die Tiere wieder Falkenauge. Die Tiere hielten beide für gleichgut.
Die beiden Jungs aber schossen und schossen, weil sie unbedingt einen Sieger haben wollten. Um
die Wolke hatte sich inzwischen eine Kette aus góldenen und silbernen Pfeilen gebildet.
So kamen Sonne und Mond an den Himmel
Die beiden stritten weiter und beschlossen, die Pfeile aus der Wolke zurückzuholen. Sie sprangen
hoch und höher. Bis sie schließlich die Pfeile erreichten. Aber sie bekamen die Pfeile nicht aus der
Wolke heraus. Die Spannung auf den Pfeilen war ungeheuerlich. Irgendwann gab sie jedoch nach
und die jungen Krieger flogen in unterschiedliche Richtungen auseinander.
Die Tiere bemerkten nun, dass sich auf der einer Seite die goldene Sonne und auf der anderen
Seite der silberne Mond gebildet hatten. Bis heute wollen sie ihren Kampf nicht aufgeben und
kämpfen jeden Tag ein und tagaus über die Vorherschaft am Himmel. Der Vater allerings hatte das
Spiel verloren, dass seine beiden besten Krieger nun als Sonne und Mond für ihn unereichbar am
Himmel thronten.