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Fotoschlumpfs Abenteuerreisen auf
dem jüdischen Friedhof in Altona
Der jüdische Friedhof in Hamburg Altona
Nahezu jeder Hamburger oder Hamburg Besucher kennt sie. Den Michel.
Den Hafen. Den Fischmarkt und die Reeperbahn oder nun sicher auch
die Elbphilharmonie. Aber ganz in der Nähe dieser Orte gibt es ein
knapp 2 Hektar großes und grünes Areal, von dem aus eine geradezu
mystische Ausstrahlung ausgeht.
Der Jüdische Friedhof in Hamburg Altona an der Königsstraße wurde vor
mehr als 400 Jahren gegründet. Obwohl der jüdische Friedhof in Altona
inzwischen in vielen Reiseführern beschrieben wird, liegt die Zahl der
Besucher nur bei durchschnittlich 7.000 bis 10.000 Menschen pro Jahr.
Es seit dem Jahr 2007 kann man diesen Friedhof auch ohne Führung auf
eigene Faust erkunden. Fotoschlumpfs Abenteuerreisen gehört zu den
Besuchern.
Adresse und Besuchszeiten des jüdischen Friedhofs in Hamburg Altona
Adresse: Jüdischer Friedhof Altona; Königstraße 10a; 22767 Hamburg
Öffnungszeiten: Dienstag, Donnerstag und Sonntags jeweils von 14 bis
17 Uhr.
Führungen: jeweils Sonntag ab 12 Uhr.
Geschlossen: an gesetzlichen sowie jüdischen Feiertagen.
Aus Respektsgründen der verstorbenen Gegenüber müssen männliche
Besucher eine Kipa tragen und weiblich Besucher Schulter und Knie
bedeckt halten.
Der jüdische Friedhof Altona - ein Rundgang mit Fotoschlumpfs
Abenteuerreisen
Der jüdische Friedhof in Altona (und jeder andere Friedhof) wird von
den Juden auch Haus der Ewigkeit genannt. Die Friedhöfe dürfen nach
der Glaubensvorstellung nicht geschliffen werden, sie spiegeln das
wechselhaltige Leben der jeweiligen jüdischen Gemeinden wider.
Der jüdische Friedhof auf der UNESCO Vorschlagsliste
Seit 1960 steht der jüdische Friedhof auf Grund seiner Einzigartigkeit
unter Denkmalschutz. Der Jüdische Friedhof in Altona ist ein weiterer
Aspirant Hamburgs für die Aufnahme in Liste der UNESCO
Kulturerbestätten. Worin liegt diese Einzigartigkeit aber begründet?
Die Geschichte des jüdischen Friedhofs in Hamburg Altona
Gegen Ende des 16 Jahrhunderts gab es in Spanien und Portugal schwere
Progrome gegen die jüdische Bevölkerung. Viele Juden entschlossen zur
Migration nach Hamburg und gründeten hier eine große Gemeinde der
sephardischen und aschkenasischen Glaubensrichtung. Bei den
sephardischen Juden handelt es um die die zugewanderten Menschen
von der iberischen Halbinsel, die aschkenasischen Juden kamen aus
mittel- bzw. Osteuropa.
Zwei Glaubenrichtungen - ein Friedhof? Oder doch zweiß
Beide Glaubensrichtungen haben sich diesen Begräbnisplatz in der Nähe
des damaligen Hamburg als letzte Ruhestätte gewählt. Allerdings waren
es ursprünglich zwei durch Knicke getrennte Friedhöfe. Die
sephardischen Gräber, also die der Portugiesen erkennt man an den
liegenden Grabsteinen, bei den mitteleuropäischen Juden, also den
Aschkanesen liegen die Grabsteine. Stehende Grabsteine gehen
vermutlich auf den großen Einfluss der Mauren, also dem islamischen,
auf der iberischen Halbinsel zurück
Der jüdische Friedhof in Altona hat überlebt
Drei der zugewanderten jüdischen Kaufleute kauften im Mai 1611 beim
Grafen von Holstein-Schaumburg einen Flecken Land im schleswig-
holsteinischen Altona. In den folgenden Jahrhunderten wurde der
Friedhof bis 1806 ständig erweitert.
Auch dieser Friedhof wurde wie alle anderen jüdischen Friedhöfe durch
die Nazis Ende 1942 enteignet. Die bereits geplante Räumung des
Friedhofs konnte jedoch noch verhindert werden. Es gab allerdings
Zerstörungen an den Gräbern, so wurde hier unter anderem eben auch
ein Fußballplatz für die Hitlerjugend eingerichtet. Letztlich gab es
leider auch noch ein paar Bombentreffer bei Bombardierung Hamburgs.
Trotz des Vandalismus der Nazis und der Bombentreffer haben rund
6.000 der Grabsteine dieses ehemals bis zu 9.000 Gräber umfassenden
Friedhofs die Irrungen und Wirrungen der Jahrhunderte überstanden.
Dadurch, und auf Grund seines Alters gehört der Friedhof zu den
weltweit bedeutendsten Begräbnisstätten für jüdische
Glaubensangehörige. Der jüdische Friedhof Altona ist der älteste
portgiesisch-jüdische Friedhof im gesamten Norden Europas.
Fotoschlumpfs Abenteuerreisen zeigt auf dieser Seite ein paar
Abbildungen der Grabsteine.
http://www.levsilber.de/7.html
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Der jüdische Friedhof in Hamburg Altona. Ein ganz besonderer Ort im Herzen Altonas.