Abenteuerreisen in Athen
Anreise nach Athen
Fotoschlumpfs Abenteuer in der Easy Jet
Bei seiner Recherche nach günstigen Flugmöglichkeiten stieß Fotoschlumpfs
Abenteuer im Februar 2014 auf eine Anzeige im Hamburger Abendblatt, in der die neue
Strecke Hamburg-Athen von Easy-Jet als Direktverbindung angekündigt wurde. Für die
Buchung Anfang März wurden 50€ für den Flug im September berechnet. Wenn man
berechnet, dass eine Bahnfahrt von Hamburg nach Frankfurt mittlerweile mit über 100
Euro (one way) zu Buche schlägt, dann ist das schon ein wirklich super Schnäppchen.
Klar gehört Easy Jet nicht zu den Fluglinien, die sich durch hohen Service auszeichnen
– aber das ist hier auch nicht erwartet worden. Die Sitzreihen sind eng – der Kaffee
oder das Wasser müssen bezahlt werden. Aber das ist vollkommen o.k. solange die
Flugbetreuer freundlich sind – und das war auf allen Flügen mit der Easy-Jet bisher
immer tadellos.
Wenige Wochen vor Abflug hat Fotoschlumpfs Abenteuer eine E-Mail erhalten, mit der
der zum Check Inn im Online aufgefordert wurde. Der Web Check lief problemlos, für
ein paar Euro mehr die erste Reihe gebucht und somit war ausreichend Beinfreiheit
vorhanden. Einziges „Problem“ war die Uhrzeit: Abflugzeit 6:05 bedeutet ja auch, das
man trotz WebCheckInn spätestens um 5 am Flughafen sein muss, damit man noch
rechtzeitig die Koffer aufgegeben kann.
Der Abflug war pünktlich, der Flug sehr ruhig, der Sonnenaufgang war wunderschön.
Die Maschine ist nach 2:45 pünktlich um kurz vor zehn in Athen gelandet. Kurz vor zehn
ist natürlich die griechische Ortszeit (eine Stunde weiter als die MESZ). Da die meisten
Geschäfte auf dem Flughafen bereits geöffnet hatten, konnte man den Reiseproviant
wie Wasser, Brötchen etc. direkt am Flughafen frisch kaufen. Die Koffer wurden in
Athen sehr zügig ausgegeben und so konnte die Reise in die Stadt losgehen. Die
Taxikosten liegen bei etwa 35 € und damit relativ hoch.
Weiterfahrt mit der Athener Metro
Die Metro M3 fährt bis auf 500 m an das Hotel. Die Kosten für die Metro belaufen sich
auf 8 Euro (Stand: September 2014). Am Bahnhof Monastirako angekommen wird es
zunächst etwas schwieriger. Das griechische Alfabet die Schriftform, in der seit dem 9.
Jahrhundert von unserer Zeitrechnung geschrieben wird. Zwar leiten sich das
lateinische, das koptische und die kyrillische Schrift daraus ab – aber die Zeichen sind
für einen an das lateinische Alfabet gewöhnten Europäer sehr ungewöhnlich und auf
den ersten Blick kaum zu interpretieren. Aber die Griechen sind freundliche Menschen
und helfen weiter. So ging es dann zu Fuß durch ein Menschengewirr auf den richtigen
Weg zum Hotel, dem Jason Inn.
Athen die Wiege der Demokratie wartet auf Fotoschlumpfs Abenteuer
Hotel Jason Inn
Das Zimmer des Jason Inn war bereits fertig und konnte für eine kleine Pause bezogen
werden. Da es in Athen an diesem Septembertag immer noch über 30 Grad hatte, war
eine kurze Hose und neues frisches T-Shirt angesagt und los ging es auf
Stadterkundung.
Das Jason Inn Hotel liegt ziemlich zentral in der Nähe des Tempels, der, wie schon
beschrieben, an Metro und der Hopp On bzw. Hopp Off Station liegt. Von der
Frühstücksterrasse/abendlich Bar hat man ein absolut tollen Blick auf die Akropolis.
Tagsüber, also beim Frühstück, war ist das schon toll anzusehen. Abends, mit einem
Glas Wein oder dem griechischem Nationalgetränk, einem Ouzo auf die illuminierte
Akropolis zu schauen, war einfach nur klasse.
Ansonsten war das Jason Inn, gebucht über Booking.com, relativ preiswert. Es handelte
sich um ein dreisterne Hotel, dass in den Zimmer mal wieder neue Farbe gebrauchen
könnte. Die Lobby war sehr gepflegt und die beiden Concierges waren sehr hilfsbereit
und freundlich. Das Bett war o.k. – wenn es auch nur aus zwei Einzelbetten bestand,
die zwar zusammen geschoben werden konnten, aber dennoch eine breite Ritze hatten.
Für eine Zweitägige Erkundung der Stadt war es ein gutes Hotel.
Hop On Hopp Off in Athen
Es gibt scheinbar drei größere Hopp ON/Off Anbieter in Athen. Diese unterscheiden
sich durch die Farben blau, gelb und rot. Die Preise variieren je nach Jahreszeit und
innerhalb der Touranbieter ein wenig. Die Busse der roten Linie waren durch die Bank
sehr voll, die der gelben Linie hingegen an diesem Tag sehr leer. Die Tickets gelten für
24 Stunden plus einen Tag. Man kann, wie bei diesen Touren üblich, an den
gewünschten Haltestellen aus- und wieder einsteigen. Zeit an den Orten verbringen und
weiterfahren. Bei den Temperaturen kühlt der Fahrtwind sehr angenehm ab. Die Gelbe
Linie war nicht nur leerer als die andere sondern auch noch mit 4 Euro günstiger. Die
große Tour inklusiv Piräus hat den Vorteil, dass man bei Bedarf auch noch im Fährhafen
von Piräus die Fährtickets bei Bluestar tauschen und sich über den Abfahrtsterminal
informieren kann. Gesagt, getan. Mit dem Hop On/Off Bus ging es dann gleich am
ersten Tag zur
Athener Flohmarkt
Vom Hotel zurück Richtung Monastirako war an diesem Sonntag Flohmarkt.
Fotoschlumpfs Abenteuer nahm einen altbewährten Hinweis auf
Menschenmenge, Gedränge und Rucksäcken auf dem Rücken nicht an. Das
führte bereits nach wenigen hundert Metern dazu, dass die äußeren
Reißverschlussreihen geöffnet waren. Glücklicher Weise war in diesen beiden
Außenfächern nichts enthalten und auch in der nächsten Linie war nur eine
Flasche Wasser. Danach wäre es aber übel geworden, da dann Geld,
Kreditkarten und Ausweis kamen. Der Urlaub wäre wohl schon am ersten Tag
rum gewesen.
Die Akropolis - ein großes Ziel
Für Fotoschlumpfs Abenteuer stand immer fest: wenn Griechenland, dann
selbstverständlich auch mit Athen, insbesondere der Akropolis, diesem nahezu
einzigartigem Ort in Europa. In der Übersetzung steht Akropolis auch für die „Oberstadt
von Athen“. Die Akropolis gilt bis heute als die bekannteste Vertreterin des antiken
Griechenland. Nachdem die Perser Athen zerstört hatten, ließ Perikles zwischen 467
und 406 vor der modernen Zeitrechnung auf dem 156 m hohen Felsplateau erstellen.
Der Tempel ist der Schutzgöttin Athene gewidmet. Der Athena Tempel, der auch als
„Panthenon“ bezeichnet wird, ist der Haupttempel dieses Tempelberges. Der Panthenon
liegt am Kopf des alten Termpelbereiches.
An der Nordseite liegt der zweigrößte Tempel der Anlage, dieser wird Erechtheion
genannt. Diese Anlage ist den mythischen Helden und mehreren Göttern der Stadt
Athen geweiht worden. Der Niketempel liegt im Westen des Tempelbezirks. Dieser
Tempel ist der kleinste Tempel der Anlage. Geweiht wurde er Nike apteros, der
ungeflügelten Göttin des Sieges.
Alle vier Jahre fanden die großen Panathenäischen Festspiele zu Ehren der
Schutzgöttin Athena statt. Der Festzug ging quer durch die Stadt, hinauf zur Akropolis.
Der Göttin wurde ein neues Gewand überreicht. Dieser Panathenäische Festzug ist
auch in einem gewaltigen Bildmotiv festgehalten, dem Parthenonfrieses, welches sich
heute größtenteils im britischen Museum in London befindet.
Der Eintrittspreis auf die Akropolis lag bei 8 Euro. Grundsätzlich reicht es, an diesem
heiligen Ort der Antike einen Nachmittag zu verbringen. Auf dem Areal laufen natürlich
viele Touristen aus asiatischen Ländern rum. Viele von Ihnen haben eine technische
Neuheit bei sich: Die Selfie-Stange. Bei Japanern sind halt die Arme kürzer – und um
ein entsprechendes Selfie zu bekommen, gibt es nun technische Hilfsmittel.
Weitere Daten zur Akropolis:
In der römischen Zeit kamen weitere Bauwerke und Tempel hinzu
•
Im 6. Jahrhundert wurde das Panthenon in eine christliche Marienkirche
umgewandelt.
•
Im Mittelalter wurde die Akropolis wieder in seine ursprüngliche Aufgabe als
Festung umgewandelt, um es dann
•
1456 von Osmanen zu einer Moschee umfunktionieren.
•
1687 wurde der weitestgehend intakte Tempelbezirk dann durch den Venezianer
Morosini beschossen. Die Explosion des türkischen Pulvermagazins beschädigte
den Tempel sehr stark, umliegende Gebäude stürzten ein.
•
Die endgültige Zerstörung vollendete dann der britische Botschafter in
Konstantinopel. Lord Elgin ließ beginnend ab dem Jahr 1801 einem Großteil der
Skulpturen und weitere Gegenstände des Panthenon sowie Teile des Erechtheion
Tempels nach London verschiffen, wo sie heute im britischen Museum ausgestellt
werden.
•
Ab den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts begann ein Restaurierungsprogramm,
das bis heute anhält.
•
In den 1960er Jahren erfolgte die Aufnahme in die bedeutendsten Unesco-
Kulturerbestätten
Athen ist eine sehr quirlige und volle Stadt. Vergleicht man Hamburg mit Athen, so hat
Hamburg zwar dreimal so viele Einwohner wie Athen (ca. 650.000). Hamburg ist 755
qkm groß – die Stadt Athen kommt gerade mal auf nur knapp 39 qkm. Damit leben in
Athen 17.000 Menschen auf einem Quadratkilometer, während es in Hamburg gerade
mal 2.300 sind. Auch wenn der Vergleich auf Grund des Hafenanteils in Hamburg ein
wenig hinkt, so leben hier doch viel mehr Menschen auf sehr engem Raum zusammen.
Und das fühlt mal überall. Hinzu kommen Massen an Touristen.
Piräus
Vicky Leandros über die Hafenstadt Piräus:
Du, du kamst und nahmst mein Herz
und gabst mir dein's beim ersten Du.
Mit Dir kam die Liebe.
Die Sterne von Piräus sah'n uns zu,
als wir uns trafen.
Die Sterne von Piräus sah'n uns zu.
Du, du kamst zu mir aus einem fremden Land,
in dieser Nacht, nun bist Du gefangen.
Die Sterne von Piräus halten Wacht.
Dein Weg ist nun mein Weg.
Die Sterne von Piräus halten Wacht.
Du, ich wusste gleich, nun kommt das Glück zu mir,
als ich Dich sah, es wird nie mehr enden.
Die Sterne von Piräus sind uns nah.
Das Leben wird schön sein.
Die Sterne von Piräus sind uns nah.
Während Vicky noch singt, fährt Fotoschlumpfs Abenteuer mit dem Hop On/Off Ticket
zum berühmten Hafen von
Piräus. In erster Line wollte er
aber die Buchungsbestätigung
des ADAC über die Fähre
eintauschen. Misstrauisch, wie
voll es am nächsten Tag um 6:30
hier sein würde. Der Umtausch
verlief reibungslos, ein leckeren
Kaffee direkt am Hafen mit den
vielen Fährschiffen und dann
geht’s zurück nach Athen.
Fotoschlumpfs Abenteuer reist nach Paros
Mit der Blue Star Linie ging es am nächsten Morgen um 07:25 weiter nach Paros. Die
Einschiffung war bereits um ab 06:30 möglich. Lt Concierge braucht das Taxi etwa eine
halbe Stunde zum Hafen. Die Frühstückszeit im Hotel begann erst ab 06:00 – somit
wurde ein Breakfastpaket gepackt. Kaffee gab es an Bord des riesigen Blue-Star Fähre.
Ein toller Platz draußen bei aufgehender Sonne über dem Hafen von Piräus. Kann
Urlaub schöner sein? Nach guten vier Stunden erreicht die Fähre Paros. Mit an Bord ist
ein amerikanisches Ehepaar, das erst am Wochenende vorher in New Hampshire
geheiratet hat. Sie wollen ihre Flitterwochen auf Santorin verbringen. Das Pärchen
kommt aus Boston, unweit der Insel Cap Cod auf der Fotoschlumpfs Abenteuer die
neue Freiheit erlangt hat. Zufälle, die das Leben schreibt. Ob auf Santorin viele
Hochzeitspaare sind? Ist es dort so kitschig, wie überall beschrieben? Dazu später
mehr.
Ticketkosten für eine einfache Fahrt ohne Auto zwischen Piräus und Paros: 32:50 Euro.
Gekauft über den ADAC im März 2014.
Fotoschlumpfs Abenteuerreisen in Athen, Wiege der Demokratie. Heimat vieler Kulturen.
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