Chichen Itza ist die bedeutende archiologische Maya-Stätte. Fotoschlumpfs
Abenteuer war im Juni 2010 hier.
Noch mehr Maya. Noch mehr Unesco Kulturerbe der Menschheit. Noch mehr Fotoschlumpfs Abenteuerreisen. Die perfekte Pyramide von Chichen Itza war natürlich eines der lange ersehnten Ziele dieser Reise nach Mexiko. Auf Yukatan ist Chichen Itza neben Uxmal die bedeutendste Hinterlassenschaft der Mayas. Die Ruinen dieser Stadt der Hochkultur stammen eher aus der späteren Mayazeit. Die Stadt wurde zwischen dem 8. Und dem 11. Jahrhundert erbaut. Damals muss Chichen Itza eine große kulturelle und auch religiöse Rolle gespielt haben. Aber auch heute ist die Stadt, die seit 1988 zum Kulturerbe der Unesco gehört, von großer Wichtigkeit, zumindest für den Tourismus. Nach Teotihuacan gehört Chichen Itza zu den wichtigsten Tourismuszielen in Mexiko und verspricht damit hohe Einnahmen. Da allerdings ist unübersehbar. Alles wurde hier kommerzialisiert.
Herleitung des Namens Chichen Itza
Der Name Chichen Itza bedeutet soviel wie „Am Rande des Brunnens von Itza. Mit dem Brunnen war die Ceneote gemeint, die direkt neben dem Gelände der kulturellen Stätten liegt.Die Pyramide wurde von den Spanier „El Castillo“ genannt. Von den Maya wurde das Bauwerk dem Gott Kukulkan, oder auch Quetzalcoatl geweiht. El Castillo ist rund 30 m hoch und hat eine Grundkantenlänge von 55 m. Sie erhebt sich insgesamt über 9 Pyramidenstufen. Insgesamt sind 365 Treppen vorhanden. Fotoschlumpfs Abenteuer fragt sich sofort, warum 365? Ah, richtig die Zahl steht für ein Jahr.
Die Pyramide von Chichen Itza
Die Pyramide ist sicher das kulturelle Highlight auf dem auch ansonsten nicht gerade armen an kulturellen und spirituellen Bauwerken. Das hängt neben der faszinierenden Bauweise und der damit einhergehenden Größe auch dem Umstand zusammen, dass das Bauerwerk zweimal im Jahr die Tag- und Nachgleiche anzeigt. Eine Seite der Pyramide von Chichen Itza wird kurz vor Sonnenuntergang fast vollständig vom Schatten verschlugen. Lediglich die Treppe wird von der Sonne angestrahlt. Dadurch projizieren sich Schatten auf die Stufen. Die Lichtband vereint sich für einen kurzen Moment mit dem Schlangenkopf am Ende der Stufen und stellt dann eine gefiederte Schlange dar. Vermutlich wurde dieser Effekt bereits durch die schlauen Maya berechnet. Es ist kaum davon auszugehen, dass dieser ausklüngelte Effekt auf eine reine Zufälligkeit beim Bau zurückgeht.
Echo-Effekt
Das gilt auch für sogenannten Echo Effekt. Steht man unmittelbar vor einer Seite der Pyramide und klatscht in die Hände, dann wird der Schall einige hundert Meter weiter zurückgeworfen. Dabei verstärkt er sich. Das Händeklatschen hört sich dann an, wie eine Salve von Gewehrschüssen.
Kukulkan
Die Pyramide wurde dem Gott Kukulkan geweiht. Dieser Gott war der Gott der Auferstehung, der Reinkarnation bei den Mayas. Es ist also kaum davon auszugehen, dass der Lichteffekt ungeplant war. Nach der Legende kommt Kukulkan aus dem großen Meer und wird eines Tages vielleicht dorthin zurückkehren. Eine weitere Legende besagt, dass zum Zeitpunkt des Weltuntergangs wieder auf die Erde zurückkehren wird. Kukulkan ist in ein vielbeschäftigter Gott. Er ist ebenfalls die Gottheit der vier Elemente Wasser, Luft, Erde und Feuer.
Chichen Itza. Eine Hochburg der Mayas. Eine Hochburg der Touriabzocke.