Nomads on Tour in Lüderitz
Die Strecke
Die
heutige
Strecke
vom
Soussusvlei
nach
Lüderitz
ist
eine
der
längsten
des
Urlaubs.
Ziel
der
heutigen
rund
470
Kilometer
lange
Etappe
ist
die
Alte
Loge
in
Lüderitz,
dem
Hotel
der
nächsten
beiden
Nächte.
Der
Zeltabbau
auf
dem
Hilux
funktioniert
recht
schnell
und
simpel.
Nach
der
sehr
windigen
Nacht
geht
es jetzt mit einem Kaffee und ein paar Muffins von der Tankstelle auf diese lange Wegstrecke.
Nur
ab
und
zu
kommt
auf
der
Dirt
Road
C
27
zu
Gegenverkehr,
vorbei
an
den
Ausläufer
des
Namib
Nauklauft
Gebirges
geht
es
nun
also
Kilometer
um
Kilometer
in
Richtung
eines
langgehtgten
Zieles:
Lüderitz,
Ausgangsort
für
die
Geisterstadt
und
ehemalige
Metropole
der
der
Diamantenförderung
Kolmanskuppe.Zuvor haben wir die Wildpferde von
Garub
aber noch dem Plan.
Die
Unterkunft
in
Lüderitz
ist
die
Alte
Loge.
Hier
werden
wir
sehr
freundlichen
mit
frischem
Kuchen
empfangen.
Das
Haus
gehört
sicher
zu
den
Spitzenunterkünften
in
Lüderitz.
Mit
zwei
Nächten
eigentlich
zu wenig, aber was solls. Den Zugang zum Bogenfels müssen wir daher sein lassen.
Abends
erkunden
wir
die
Stadt
zu
Fuß.
Gehen
bei
einem
leckeren
Portugiesen
(Stilbruch
in
einer
vernetzten
Welt?
Nein!)
Essen
und
schlendern
durch
den
kleinen
Hafen.
Wir
bleiben
in
der
Stadt,
in
der
noch
rund
400
Nachfahren
der
Deutschen
Besatzer
und
der
Südafrikaner
leben
bei
18.000
Einheimischen
Leben, unter uns.
Kurz
bevor
wir
gegen
09.30
zurück
am
Hotel
sind
macht
jemand
allerdings
das
Licht
aus.
Stromausfall
über
der
ganzen
Stadt.
Und
gleichzeitig
geht
ein
anderes
Licht
sofort
an.
Die
Milchstraße
taucht
in
ihrer
ganzen
Pracht
über
uns
auf.
War
sie
vorher
durch
die
Luftverschmutzung
nicht
zu
erahnbar,
so
ist
jetzt
das
Sternbild
des
Skorpions
und
das
Kreuz
des
Südens
sofort
in
voller
Auspräfung
zu
sehen.
Der
Stromausfall
dauer
rund
eine
halbe
Stunde,
die
wir
auf
der
Terrasse
bei
einem
Schluck
Hauswein/Grappa
genießen.
Danach
freuen
wir
uns
auf
die
Nacht
und
den
kommenden
Tag
in
der
Geisterstadt
Kolmanskuppe.
Geschichte von Lüderitz:
Lüderitz
Die
Lüderitzbucht
liegt
ca.
800
südwestlich
von
Windhoek
direkt
an
der
Atlantikküste.
Lüderitz
ist
die
Gründungsstadt
der
sogenannten
Kolonie
und
liegt
am
Rande
der
Namib.
Die
Stadt
wird
vor
der
rauen
See
durch
die
Lüderitzhalbinsel
geschützt.
Die
Stadt
hat
ein
nostalgisches
Flair
-
viele
der
wilhelmischen
Gebäude
im
jugenstil
sind
erhalten
oder
doch
zumindest
erkennbar.
Der
Atlantik
wird
auch
hier
durch
den
kalten
Benguelastrom
dominiert,
was
insbesondere
zu
wenig
einladenen
Badetermperaturen,
die
nach einem heißen Sommer max. 18 Grad erreichen, führt.
Der Meilenschwindel von Lüderitz
Der
Bremer
Tabakhändler
Adolf
Lüderitz
landete
1883
in
der
Angra
Pequena.
Lüderitz
wollte
das
allgemein
als
wertlos
angesehene
Land
um
die
Bucht
erwerben,
weil
er
hoffte,
dort
Bodenschätze
zu
finden.
Durch
seinen
Mitarbeiter
und
Teilhaber
Heinrich
Vogelsang
handelte
er
dem
Orlam-Führer
Josef
Frederiks
II
in
Bethanien
ein
zirka
40
Meilen
langes
und
20
Meilen
tiefes
Landstück
ab,
um
darauf
einen
Handelsposten
zu
errichten.
Frederiks
erhielt
100
Goldpfund
sowie
250
Gewehre
für
das
nach
seiner
Ansicht
zirka
70
×
35
Kilometer
große
Gebiet.
Nach
Vertragsabschluss
wurde
dem
Verkäufer
klargemacht,
dass
es
sich
nicht
um
englische
Meilen
(zirka
1,6
Kilometer),
sondern
selbstverständlich
um
preußische
Meilen
zu
7,5
Kilometer
handelte
und
er
damit
den
Großteil
seines
Stammesgebietes
von
300
×
150
Kilometer verkauft hatte. Dieser Handel ging als „Meilenschwindel“ in die Annalen ein.
Im
April
1884
gab
die
deutsche
Reichsregierung
dem
Ansinnen
Lüderitz’
statt,
seine
Erwerbung
vor
britischen
Ansprüchen
zu
schützen.
Am
7.
August
1884
wurde
auf
den
in
der
Lüderitzbucht
liegenden
deutschen
Korvetten
auf
Anweisung
von
August
Lüderitz
die
deutsche
Flagge
gehisst
und
das
Land
offiziell
unter
den
Schutz
des
Deutschen
Reiches
gestellt.
Das
1903
auf
dem
Alten
Friedhof
errichtete
Lüderitz-Denkmal erinnert an die Inbesitznahme des Landes unter dem Schutz des deutschen Reichs.
Liz von Lüderitz Safaris & Tours
Lüderitz
SafariTours
ist
die
Anlaufadresse
für
Permits
zur
Kolmanskuppe.
Hier
gibt
es
zwei
Arten
von
Zugangserlaubnis.
Die
erste
ist
halbtages
morgens
und
man
muss
das
Gelände
gegen
12.00
Uhr
wieder
verlassen.
Die
ganztägige
Fotoerlaubnis
geht
von
Sonnauf-
bis
Sonnenuntergang.
Hat
man
die
Zeit,
sollte
man
das
unbedingt
auch
machen.
Die
Lichteinfälle
verändern
sich
ständig,
und
zudem
ist
es
morgens
oftmals
noch
diesig
und
somit
fehlen
bei
dem
einen
oder
anderen
Motiv
die
ergänzenden
Sonnenstrahlen.
Ich
hatte
unsere
Permits
zeitig
bereits
im
März
bei
Liz
von
Safari
Tours
organsiert
und
ein
paar
Mal
mit
ihre
teleoniert.
Sie
gebürtige
Südafrikanerin
aber
hat
in
ihrem
Leben
Lüderitz
nur
äußerst
selten
verlassen.
Ihre
Tochte
arbeitet
in
Hamburg,
Deutschland.
Sie
hat
viel
über
Land
und
Leute
erzählt.
Vertieft
haben
wir
das
bei
einem
Abendessen
in
Lüderitz.
Das
war
unser
zweiter
Abend.
An
dieser
Stelle
nochmals unser Dank an Liz für den netten und informativen Abend.
Lüderitz, eine deutsche Kleinstadt in Afrika.