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Namib Dunestar

Das Namib-Dunestar - oder die Nacht unter dem Sternenzelt

Das Namib Dune-Star sollte das erste wirkliche Highlight der 2019er Namibia-Reise werden. Als wir das letzte Mal 2017 in dieser Gegend waren, haben wir im in der Moon Mountain Lodge übernachtet, an der man direkt vorbei kommt, wenn man zum Dune Star fährt. Wir haben diese Namibiareise um diese Übernachtung herum geplant. Es war uns also ganz wichtig, diesen Ort genießen zu dürfen. Die Lodges sind nahezu eins mit der umgebenden Landschaft und die Ruhe bzw. Stille sind schon fast gewöhnungsbedürftig. Die Lodge kann man nicht direkt und vor allem nicht allein anfahren. Treffpunkt ist die Namib Desert Lodge, in der es am nächsten Tag auch ein Frühstück gibt. Aber der Reihe nach. Wir kommen am zweiten Tag unserer Reise aus dem Olive Grove in Windhoek, wo wir morgens relativ spät, also gegen 8:30 gestartet sind. Es ist Sonntagmorgen, die Straßen sind nahezu vollständig leer. Kurz nachdem wir aus Windhoek draußen sind, sehen wir die erste größere Affenfamilie am Straßenrand. Irgendwas ist anders als 2017. Der Grund dafür wir uns erst langsam bewusst. Die Tiere haben Durst, Touristen lassen manchmal Futter und Getränke da. Daher warten die Affen gezielt an den Straßen auf vorbeifahrende, großherzige Touristen. Die lange Dürre ist also auch schon direkt zu bemerken. Wir fahren Richtung Rehobot und biegen dann recht ab, in Richtung des herrlichen Spreetshoogte Pass um in Solitaire ein erstmal Mittag (Apfelkuchen?) zu essen. Wir tanken noch in Rehobot für umgerechnet knapp 90 EuroCents/Liter. Die Strecke über den Pass und der anschließende Halt in Solitaire sind schon mal ein erster richtig klasse Eindruck.

Im Namib Dune Star

Wie lange hatte ich mich auf darauf gefreut? Im Grunde seit wir das nachfolgende Video das erste Mal gesehen haben. Das folgende Video hat mir persönlich geholfen, die relativ lange Wartezeit von der Planung bis zur Anreise zu überbrücken. Und es hallt natürlich auch noch lange nach. Insbesondere unter dem Einfluss der 2020er Pandemie.

Soooo many stars that you cant't even count him

Um 16 Uhr, in unserem Fall leider erst um 17 Uhr, wird man von der Namib Desert Lodge zum Dune Star Camp chauffiert. Die Anreise auf einem Unimog ist schon ein kleines Erlebnis, oder besser gesagt, ein kleines Highlight. (Mit dem gleichen Fahrzeug wird man am Folgetrag übrigens auch wieder runtergebracht.) Mitnehmen sollte man wirklich nur das, was man für die eine Nacht benötigt. Wir hatten zuvor drei Stunden am Pool und waren dementsprechend ausgeruht und voller Vorfreude auf das vor uns liegende Abenteuer auf dem Berg. Die Fahrt zu Lodge dauert ca. 20 bis 25 Minuten. Unsere Unterkunft war die letzte der 8 Häuser (plus Haupthaus) mit Blickrichtung auf das Tal unten und später auch auf Milchstraße oben. Aber dazu auch unten mehr. Wir kamen in der Unterkunft an, nahmen sie kurz in Beschlag, prüften, ob das Bett wirklich auf Rollen auf die Terrasse schiebbar war und trafen und dann bereits gegen 18.30 zum Sundowner auf der Terrasse des Restaurant. Ein herrlicher Sonnenuntergang mit einer herrlichen Aussicht auf den roten Sand, auf die Wüste. Wir trafen uns um 20.00 im Haupthaus zu einem sehr leckeren 4-Gang-Menu und begleitenden Weinen oder Bier. Die Getränke waren wie üblich nicht inkludiert, waren aber für europäische Verhältnisse sehr günstig. Der Vorteil eines solchen Abends ist natürlich, dass am Tisch mit anderen Reisenden sitzt und viele Erfahrungen über diese eine Reise aber auch viele anderen austauschen kann. So werden neue Ideen geboren und der Abend verläuft inspirierend. Im Anschluss an das Abendessen bekamen wir einen Einführung in den südlichen Sternenhimmel (siehe das Foto weiter unten rechts). Unser Guide zeigt uns neben den Magellanschen Wolken das Kreuz des Südens und das Sternbild des Skorpions, das mindestens genauso beeindruckend ist, wie in der nördlichen Hemisphäre das des Orion , dem Jäger der Nacht.

Das Milchstaßen Spektakel beginnt

Zurück sind wir gegen 22.00 Uhr in der Hütte. Wir schieben das Bett raus. Meine Kamera ist in auf den Himmel ausgerichtet und schießt von nun alle 32 Sekunden ein Bild mit einer Belichtung von 30 Sekunden. Parallel, der Winter auf er Südhalbkugel ist erst gerademal seit drei Kalendertagen vorbei, kommt Wind auf. Dieser Wind wird in der Nacht eisig. Aber zunächst kommen soviele Sterne zum Vorschein, that you can‘t even count them. Dazu schießen alle Augenblicke Sternschnuppen über den Himmel. Dazu das weiche, warm kuschelige Bett. Was will man mehr. Wirklich einsame Spitze. Es ist ein Gefühl, dass man die Nacht oder besser den Augenblick, ganz fest am sich ziehen möchte. Irgendwann jedoch schläft man unwillkürlich ein, auch der Wein, den es zum Essen gab mit dem vorherigen Gin Tonics als Sundowner fordern irgendwie ihren Tribut. Aber der Schlaf ist nur vorrübergehend fest und tief. Der Wind wird im stärker, die Luft immer kälter. Reingehen? Schweren Herzens….Nein. Die Idee: Schieben wir das Bett einfach etwas rein. Der Körper liegt under wäremden Decke und der Kopf liegt windgeschützt im Warmen. Aber irgendwann geht auch diese erste Highlight Nacht dem Ende entgegen, die Sterne in dieser fast Neumond Nacht verabschieden sich und die kurze, blaue Stunde des Tages kommt zum Vorschein. Auch diese wird von der Sonne schnell vertrieben. Wir genießen den Moment auf der Terrasse und werden um 07.30 abgeholt und es geht zurück zur Namib Desert Lodge. Unser Auto steht noch da, wir frühstücken lecker und machen uns ganz gechillt auf den Weg zur nächsten Station, in Namib Naukluft. Dort sollte der Wind wiederkommen. Dazu auf der nächsten Seite auch mehr. Fazit zum Dune Star Camp: Ein toller, traumhafter Ort „mitten“ in der Wüste Interessante Fahrt durch das Gelände auf den Berg - aber leider nur wenige Tiere auf dem Weg. Eigentlich war es nur ei Oryx. Super leckeres Essen Toller Sundowner mit bestellten Märchensonnenuntergang Toller Service Sensationeller Blick über das Tal Highlight: Durch die Abgeschiedenheit von künstlichem Licht ist es Nachts sehr dunkel. Ein idealer Ort für die Milchstraßenbeobachtung! Die Übernachtung auf der Terrasse macht es noch einzigartiger!
Schlafen unter dem Sternenzelt. So many stars that you cant't even count him

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Bett auf Rollen Sundowner in Namib Dune Star
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