Fotoschlumpf im Tal der Könige Das Tal der Könige  - die schönste Nekropole der Welt Das Tal der Könige ist wohl einer der schönsten bisher bekannten Friedhöfe der  Welt. Von einer natürlichen, 489 m hohen Pyramide, der el-Qurn (das Horn)  überragt liegt dieses tief eingeschnittene Tal mit der wohl berühmtesten  Nekropole der Welt. Seit Pharao Thutmosis I wurde hier alle Herrscher des  Neuen Reiches für die Jenseitswelt bestattet. Heute kann man nur erahnen,  welche Spiritualität dieser früher unzugängliche Ort gehabt haben muss. Keine  Straße führt hier her. Den Normalsterblichen war der Weg nach Westen, also in  das Reich der Jenseitswelt nicht erlaubt. Heute übt dieser Ort eine große  Faszination auf hunderttausende aus, die Busladung für Busladung aus den  Ferienorten vom Roten Meer hier her gekarrt werden. Eine Faszination, die man  auf einer solchen Tour nur viel zu wenig würdigen kann.  Der Eintritt in das Tal der Könige Mit einem Eintrittsticket kann man insgesamt drei Gräber besuchen. Am  Ticketoffice erfährt man, welche Gräber gerade geöffnet sind. Viele Gräber  werden für eine längere Zeit geschlossen, damit die Belastung durch  touristische Menschenmassen mit ihren Ausdünstungen nicht die Farben der  Grabdekorationen angreift. Einige Gräber kosten einen Extrabetrag, zum  Beispiel des Tut Anch Amun. Innerhalb der Gräber dürfen keine Führungen  stattfinden. Seit 2017 ist ebenfalls wieder erlaubt, Fotos in Gräbern zu machen.  Allerdings nur ohne Blitz. Wer fragt sich in Zeiten der Handys, ob man wirklich  eine Lizenz kaufen soll? Mach es. Wirst Du ohne erwischt, und die Grabwächter  warten nur drauf und sehen fast alles, musst Du zurück zum Eingang und die  LIzenz kaufen. Deine Kamera oder Handy wird von den Jungs konfisziert.  Trinkgeld bis zu 20 Euro kommt dann natürlich noch hinzu. Die einen sagen  Trinkgeld, die anderen reden von Erpressung.  Die meisten Gräber sind bereits in der Antike von den Nachfolgern der  Pharaonen geplündert worden. Howard Carter öffnete am 04.11.1922 das letzte  bis dahin gefundene Pharaonengrab, das KV 62 von Tut. Exakt 100 Jahre zuvor  wurden die Hieroglyphen entschlüsselt und die große ägyptische Kultur war  schlagartig wie ein Buch zu lesen. Nun, vor einiger Zeit fand man Hohlräume im  KV 62, einem Grab das schnell für einen durch Unfall gestorbenen Pharao  geschaffen wurde. Dieses Grab ist im Vergleich zu anderen Gräbern untypisch.  Forscher vermuteten hinter einer glatten Wand das Grab von Tuts Mutter, der  Nofretete. Inzwischen findet sich aber nicht mehr viel darüber im Internet. Das  wird der größte archäologische Coup des 21. Jahrhundert. Ich wette, im Jahr  2022 wird der Welt ein weiteres ungeöffnetes Pharaonengrab präsentiert. Das  Grab KV 65. Die Nummerierung der Gräber erfolgt übrigens in aufsteigender  Folge zu Ihrer Entdeckung.  Ägyptische Arbeiter und Sklaven haben unter der sengenden Wüstensonne im  zweiten Jahrtausend unserer Zeitrechnung viele sagenhafte Gräber von  faszinierender Schönheit und ehrfurchtgebietender Größe in den Fels  geschlagen. In den Gräbern im Tal der Könige Die Wände in den Grabkammern, Gängen und Schächten der Königsnekropole  sind mit Texten und Bilder der Unterweltsbücher versehen, der Totenliteratur.  Leider fehlt hier die Beschreibung, wie sich die frühen Ägypter das Jenseits  überhaupt vorstellten. Früher war es den Pharaonen vorbehalten, Kenntnis über  die Jenseitswelt zu erlangen. Beigebracht wurde es ihnen von den Priestern,  die alle über ein gewisses Fachwissen verfügten. Das Puzzle zusammensetzen  konnten jedoch nur der Pharao selbst bzw. der Hohepriester. Ihr Auftrag war es,  die kosmische Ordnung zu bewahren.  Das alles vereinende Hauptmotiv ist die Reise der Sonne über den Himmel von  Osten nach Westen, nach Westen in die Unterwelt. Diese Reise nach Westen  wird auf das Leben des Königs übertragen. Motive über Dämonen die mit  chaotischen Aktionen den Lauf der Sonne, also des Sonnengottes Re stören  wollen.   Der sich täglich wiederholende Lauf des Sonnengottes Re in die Jenseitswelt  hatte den Grund, den im Jenseits lebenden Ägyptern das Licht und die Wärme  zu bringen. Re nutzte den Weg, um bei seiner 12-stündigen Rückkehr zum  Osthorizont Kraft zu tanken. Dies war die Wiedergeburt von Re. Für die Ägypter  war dies gleichbedeutend mit dem ewigen Leben. Wichtig war deshalb die Kenntnis des Königs von den unterweltlichen  Begebenheiten und kosmischen Zusammenhängen. Pharao war zugleich Sohn  des Sonnengottes Re und des Totengottes Osiris. Im Jenseits verschmolzen Re und Osiris zu einer Übergottheit, wenn man so will, denn Osiris wird als Leib  des Re und Re als Ba („Seele“) des Osiris beschrieben, oder, wie es in einem  ägyptischen Grab (Nefertari) heißt: „Osiris ist es, der in Re ruht: das ist Re, der  in Osiris ruht.“  Heut schallt der Ruf: Fotoschlumpfs Abenteuerreisen ist wieder da. Wieder  zurück im Tal der Könige. Am 03. Januar 2019 war er zum 5. Mal hier.  Spätestens nach der Freigabe des Schatzes aus dem KV 65 wird er wieder vor  Ort sein. 
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Fotoschlumpf im Tal der Könige Das Tal der Könige  - die schönste Nekropole der Welt Das Tal der Könige ist wohl einer der schönsten bisher  bekannten Friedhöfe der  Welt. Von einer  natürlichen, 489 m hohen  Pyramide, der el-Qurn  (das Horn) überragt liegt  dieses tief eingeschnittene  Tal mit der wohl  berühmtesten  Nekropole der Welt. Seit  Pharao Thutmosis I  wurde hier alle  Herrscher des Neuen  Reiches für die  Jenseitswelt bestattet.  Heute kann man nur erahnen, welche Spiritualität  dieser früher unzugängliche Ort gehabt haben muss.  Keine Straße führt hier her. Den Normalsterblichen  war der Weg nach Westen, also in das Reich der  Jenseitswelt nicht erlaubt. Heute übt dieser Ort eine  große Faszination auf hunderttausende aus, die  Busladung für Busladung aus den Ferienorten vom  Roten Meer hier her gekarrt werden. Eine  Faszination, die man auf einer solchen Tour nur viel  zu wenig würdigen kann.  Der Eintritt in das Tal der Könige Mit einem Eintrittsticket  kann man insgesamt drei  Gräber besuchen. Am  Ticketoffice erfährt man,  welche Gräber gerade  geöffnet sind. Viele Gräber werden für eine längere  Zeit geschlossen, damit  die Belastung durch  touristische  Menschenmassen mit  ihren Ausdünstungen  nicht die Farben der  Grabdekorationen  angreift. Einige Gräber  kosten einen Extrabetrag,  zum Beispiel des Tut  Anch Amun. Innerhalb  der Gräber dürfen keine  Führungen stattfinden.  Seit 2017 ist ebenfalls  wieder erlaubt, Fotos in  Gräbern zu machen.  Allerdings nur ohne Blitz.  Wer fragt sich in Zeiten  der Handys, ob man  wirklich eine Lizenz  kaufen soll? Mach es.  Wirst Du ohne erwischt,  und die Grabwächter  warten nur drauf und  sehen fast alles, musst  Du zurück zum Eingang  und die LIzenz kaufen.  Deine Kamera oder  Handy wird von den  Jungs konfisziert.  Trinkgeld bis zu 20 Euro  kommt dann natürlich  noch hinzu. Die einen  sagen Trinkgeld, die  anderen reden von  Erpressung. Die meisten Gräber sind  bereits in der Antike von  den Nachfolgern der  Pharaonen geplündert  worden. Howard Carter  öffnete am 04.11.1922 das letzte bis dahin gefundene  Pharaonengrab, das KV  62 von Tut. Exakt 100  Jahre zuvor wurden die  Hieroglyphen  entschlüsselt und die  große ägyptische Kultur  war schlagartig wie ein  Buch zu lesen. Nun, vor  einiger Zeit fand man  Hohlräume im KV 62,  einem Grab das schnell  für einen durch Unfall  gestorbenen Pharao  geschaffen wurde. Dieses  Grab ist im Vergleich zu  anderen Gräbern  untypisch. Forscher  vermuteten hinter einer glatten Wand das Grab von  Tuts Mutter, der Nofretete. Inzwischen findet sich  aber nicht mehr viel darüber im Internet. Das wird  der größte archäologische Coup des 21.  Jahrhundert. Ich wette, im Jahr 2022 wird der Welt  ein weiteres ungeöffnetes Pharaonengrab  präsentiert. Das Grab KV 65. Die Nummerierung der  Gräber erfolgt übrigens in aufsteigender Folge zu  Ihrer Entdeckung.  Ägyptische Arbeiter und Sklaven haben unter der  sengenden Wüstensonne im zweiten Jahrtausend  unserer Zeitrechnung viele sagenhafte Gräber von  faszinierender Schönheit und ehrfurchtgebietender  Größe in den Fels geschlagen.

In den Gräbern im Tal der Könige

Die Wände in den Grabkammern, Gängen und  Schächten der Königsnekropole sind mit Texten und  Bilder der Unterweltsbücher versehen, der  Totenliteratur. Leider fehlt hier die Beschreibung, wie  sich die frühen Ägypter das Jenseits überhaupt  vorstellten. Früher war es den Pharaonen  vorbehalten, Kenntnis über die Jenseitswelt zu  erlangen. Beigebracht wurde es ihnen von den  Priestern, die alle über ein gewisses Fachwissen  verfügten. Das Puzzle zusammensetzen konnten  jedoch nur der Pharao selbst bzw. der Hohepriester.  Ihr Auftrag war es, die kosmische Ordnung zu  bewahren.  Das alles vereinende Hauptmotiv ist die Reise der  Sonne über den Himmel von Osten nach Westen,  nach Westen in die Unterwelt. Diese Reise nach  Westen wird auf das Leben des Königs übertragen.  Motive über Dämonen die mit chaotischen Aktionen  den Lauf der Sonne, also des Sonnengottes Re  stören wollen.   Der sich täglich wiederholende Lauf des  Sonnengottes Re in die Jenseitswelt hatte den  Grund, den im Jenseits lebenden Ägyptern das Licht  und die Wärme zu bringen. Re nutzte den Weg, um  bei seiner 12-stündigen Rückkehr zum Osthorizont  Kraft zu tanken. Dies war die Wiedergeburt von Re.  Für die Ägypter war dies gleichbedeutend mit dem  ewigen Leben. Wichtig war deshalb die Kenntnis des Königs von  den unterweltlichen Begebenheiten und kosmischen  Zusammenhängen. Pharao war zugleich Sohn des  Sonnengottes Re und des Totengottes Osiris. Im  Jenseits verschmolzen Re und Osiris zu einer  Übergottheit, wenn man so will, denn Osiris wird als  Leib des Re und Re als Ba („Seele“) des Osiris  beschrieben, oder, wie es in einem ägyptischen  Grab (Nefertari) heißt: „Osiris ist es, der in Re ruht:  das ist Re, der in Osiris ruht.“  Heut schallt der Ruf: Fotoschlumpfs  Abenteuerreisen ist wieder da. Wieder zurück im Tal  der Könige. Am 03. Januar 2019 war er zum 5. Mal  hier. Spätestens nach der Freigabe des Schatzes  aus dem KV 65 wird er wieder vor Ort sein. 
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