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Fotoschlumpf unterwegs in Luxor - hier bei den Memnon-
Kolossen
Fotos aus dem Reich Memnon - Fotschlumpf bei den Memnon Kolossen
Jeder Besucher, der das Tal der Könige oder den berühmten
Hatchepsut Tempel kommt wohl oder über auch zu den beiden
riesigen Torwächterstatuen, die ca 18 Meter einsam in den Himmel
ragen. Die Memnon Kolosse sind bereits aus der Entfernung gut zu
erkennen. Sie sind das letzte sichtbare Zeichen des Totentempels von
Amenophis III (dem Vater des sogenannten Ketzerkönigs Echnaton).
Die Memnonkolosse sind zwei nebeneinander stehende altägyptische
Kolossalstatuen aus dem 14. Jahrhundert v. Chr. Die Quarzit-Statuen
sind leider stark beschädigt. Sie stellen den König Amenophis III. dar,
der auf einem Thron sitzt und seine Händen auf den Knien hält. Er
blickt Richtung Nil. Die Gesichtszüge des Pharao sind ebenfalls nicht
mehr kenntlich. Auch die Kronen auf den Köpfen der Statuen fehlen,
jedoch ist das Nemes-Kopftuch deutlich erkennbar.
Die Memnon Kolosse befinden sich im Niltal unweit des Tals der Könige
in Theben-West. Die Statuen befanden sich in der Vergangenheit vor
den Pylonen des Eingangs zum Tempel des Amenophis III. eines
Pharaos der 18. Dynastie. Von dem Tempel ist sonst nichts übrig
geblieben – für andere Bauten wurden die Steine abgetragen. Ihr
Übriges trugen die Nilfluten, die sengende Gluthitze und die
Wüstenwinde bei, die wie ein Sandstrahlgebläse auf den Tempel
einwirkten. Auch von dem einstigen Wohnpalastes Amenophis III. mit
künstlich angelegtem See sind heute nur noch letzte Spuren zu sehen.
Bei den Wohnhäusern ist das allerdings kein Wunder, da diese meist
aus Nilschlamm, also Ton gefertigt wurden. Die Totenhäuser waren für
die Ewigkeit gebaut.
Zu ihrem Namen kamen die Memnon-Kolosse in der griechisch-
römischen Zeit, als die Torwächterstatuen eine große
Touristenattraktion waren. Für die Griechen waren sie Statuen des
legendären Memnon, König von Äthiopien und Sohn der Göttin der
Morgenröte Eos/Aurora. Dieser wurde im Trojanischen Krieg von
Achilles getötet. Im Jahre 27 nach Christus gab es in der Region ein
Erdbeben, in dessen Folge die nördliche Statue bei Sonnenaufgang
einen singenden Ton von sich gab, wofür wahrscheinlich Spannungen
im Stein verantwortlich gewesen sind, die durch die wärmende
Morgensonne erklären lässt. Der römische Kaiser Septimius Severus
lies die Statue restaurieren, so dass dieses Phänomen seither nicht
mehr auftritt.
Beim Besuch der anderer Sehenswürdigkeiten in Theben, muss man
hier einfach anhalten. Vom Parkplatz aus sind es nur wenige Meter zu
Fuß zu den Sockeln der beiden faszinerenden Statuen.
Größe der südlichen Memnon-Statue:
Maße des Sockels:
10,50 Meter × 5,50
Meter
Sockelhöhe:
3,30 Meter (zur Hälfte in
den Boden gedrückt)
Höhe der Statue:
13,97 Meter
Gesamthöhe:
17,27 Meter
Volumen:
271 Kubikmeter bei
einem Gewicht 720
Tonnen
Größe der nördlichen Memnon-Statue:
Maße des Sockels:
10,50 Meter × 5,50
Meter
Sockelhöhe:
3,60 Meter (zur Hälfte in
den Boden gedrückt)
Höhe der Statue:
14,76 Meter
Gesamthöhe:
18,36 Meter
Wenn Du einmal von den Wassern des Nils gekostet hast, wirst Du immer wieder hierher zurückkehren!