Tour de Müritz - Start in Waren
Tour den Müritz Tag 2: Waren Müritz nach Groß-Nemerow Hotel
Bornmühle:
Nach einem leckeren Frühstück im Hotel starten wir gegen 09.00 Uhr in
Richtung Bornmühle. Wir haben im Hotel ein Lunchpaket bekommen – mit
vielen Äpfeln. Für einen Apfelallergiker ist das allerdings ein Problem. Wir
fahren, bevor wir uns auf die eigentliche Tour machen, noch kurz zum
Warener Markt und kaufen für den Fall der Fälle Flickzeug und auch ein paar
kalte Getränke ein. Der Weg heute könnte sicher knapp um 60 Kilometer
umfassen. Für relativ untrainierte Radfahrer bei angekündigten 30 Grad
dann doch schon eine relative Herausforderung. 1
Zudem kommen noch Fragen oder Befürchtungen von stärkeren
Steigungen, die auf dieser Strecke bis zu 18% Anstieg haben sollen. Die
Tour de Müritz – für uns eine Tour der Leiden? Wir fahren am Hafen von
Waren vorbei direkt in Richtung Nationalpark Müritz – in Berlin landet in
diesen Minuten der Siegerflieger mit den frischgebackenen
Fußballweltmeistern aus Deutschland. Auf der Fanmeile ist sicher eine
riesen Gaudi, aber wir ziehen klar die Natur vor. 1
Hier im Müritz-Nationalpark entwickelt sich die Natur nach ihren eigenen
Regeln. Wälder, Seen und Moore bilden eine atemberaubende Kulisse. Es
gibt eigentlich nur zwei Arten, diesen Nationalpark zu erleben: Wandern ist
eine Alternative, die andere ist Fahrrad. So oder so, man erlebt auch als
Gast an diesem Ort selbstverständlich nur eine Momentaufnahme. Die Natur
ist im steten Wandel und täglich gibt es etwas Neues zu entdecken. 1
Fotoschlumpfs Weg zur Bornmühle
Wie schon geschrieben, starten wir in dieses Abenteuer relativ untrainiert.
Wir lassen es daher langsam angehen. Das erste Stückchen der Tour de
Müritz führt uns mitten durch den Wald. Es sind nur wenige Radfahrer
unterwegs und ziehen des Weges mit unserem eigenen Tempo. Bei
Steigungen keuchend und fluchend, weshalb wir hier und nicht Strand
liegen, bei Abfahrten überschwänglich und freudestrahlend.1
Die Strecke ist insgesamt mit einer reinen Entfernung von 45 km angegeben.
Tatsächlich sind wir aber knapp 60 km gefahren. Das lag nicht nur daran,
dass wir uns mal verfahren haben, sondern uns auch einige Punkte auf dem
Weg angesehen haben. Wir hatten schon unser als „hochwertig“
beschriebenes Lunchpaket erhalten. Enthalten waren pro Person auch zwei
Getränke. Grundsätzlich ist ein Liter Flüssigkeit schon bei normalen
Temperaturen alles andere als ausreichend – bei 30 Grad im Schatten
allerdings ein Witz. Leider wussten wir nicht, dass es auf der gesamten
Strecke zwar viele Ortschaften gibt, aber leider keinerlei Möglichkeiten, auch
irgendetwas zu kaufen. An dem einen oder anderen Haus sah man zwar
noch ein Konsum-Schild, aber die Zeiten sind längst vorbei. Es gab keine
Tankstelle, nichts. Wir haben Anwohner gefragt, die nicht wussten, wo Ihre
Frauen den täglichen oder wöchentlichen Einkauf vollzogen. 1
Hier kann man teilweise wirklich von Renaturierung sprechen. Die Dörfer
sterben aus, die Natur holt sich zurück, was sich der Mensch über
Jahrhunderte einverleibt hat. 1
Fotoschlumpfs Abenteuereisen findet die Havelquelle
Wir hatten glücklicher Weise noch Wasser von
zuhause dabei. Die Tour führte uns durch die Orte
Federow, Klockow, Ulrichshof, vorbei an der
Havelquelle Man fährt direkt an der Havelquelle
vorbei, die eigentlich sehr unspektakulär aussieht
und zudem noch mit weiß rotem Plastikband
abgesperrt ist. Als Quellgebiet gilt heute das
Diekenbruch bei Ankershaben im Nordosten des Nationalparks. Der
historische Quellsee der Havel ist allerdings der Bornsee. Nur wenige Meter
nördlich befindet sich ihr historisches Quellseengebiet um den heute in die
Ostsee entwässernden Mühlensees Die Quellseen der Havel liegen
südöstlich direkt neben der Wasserscheide von Nord- bzw. Ostsee. Die
Havel fließt über die Elbe in die Nordsee, während alle Flüsse, die weiter
nordöstlich entspringen, in die Ostsee fließen. 1
Klein Vielen Das Gemeindegebiet Klein Vielens liegt auf einer welligen
Hochfläche auf der Nord- Ostsee-Wasserscheide am nordöstlichen Rand
des Müritznationalparks. Südwestlich von Klein Vielen entspringt die Havel.
Bei gutem Wetter in dunklen Nächsten schein das ein idealer Ort für
Sternfotografie zu sein. Das werde ich vielleicht später im Jahr testen
Peckatel. 1
Das ehemalige mecklenburgische Gutshaus aus dem Jahr 1854 ist geprägt
durch sein klassizistisches Bild mit den hohen Fenstern und dem mächtigen
Dach. 1895 wurde es durch den zweigeschossigen Anbau aus rotem
Backstein im Jugendstil erweitert. Von 1992 bis 2002 fand eine
grundlegende Restaurierung unter denkmalpflegerischen Gesichtspunkten
statt. Hinter dem Gutshaus liegt ein sehr gepflegter 5 ha großer
Landschaftspark, der nach historischem Vorbild seit Mitte der 1990er Jahre
wieder hergerichtet wurde. Wen trafen wir hier, mitten in der Pampa, wieder?
Den jüngeren Zwillingsbruder von Fotoschlumpfs Abenteuer. Ja genau der,
den wir am Abend zuvor in Waren aus seiner Gefangenschaft befreit haben.
Er hat also unseren Rat beherzigt und weit weit weg von Waren geflohen.
Fotoschlumpfs Abenteuer, d. J. genießt seine Freiheit. Er war nach der
langen Gefangenschaft neugierig auf alles. Auch auf die alten
Herrschaftshäuser, den Skulpturen, den Badeseen der Mecklenburgische
Seenplatte und vieles mehr. Vielleicht würden wir ja wieder treffen.1
Prillwitz Das Jagdschloss Prillwitz ist ein ehemaliges großherzogliches
Schloss in Prillwitz. Das Schloss wird heute als Hotel genutzt, die
Parkanlage soll wunderschön sein, leider waren sowohl Park als auch Hotel
ohne Zugangsmöglichkeit. 1
Hohenzieritz. Der heute etwa 25 Hektar große Schlosspark wurde durch
Archibald Thompson, einen Schüler von Capability Brown, von 1776 bis
1790 in englischem Stil unter Einbeziehung der Umgebung angelegt.
Gartenseitig befindet sich das Schloss auf dem Gipfel einer Anhöhe und
bietet von hier einen weitreichenden Blick in die Landschaft. Im Park
befinden sich der Luisentempel und das 2006 und 2007 restaurierte
Denkmal Die Hoffnung tröstet die Trauer, das Herzog Karl II. 1798 im
Gedenken an seine früh verstorbenen Frauen und Kinder von seinem
Hofbaumeister und Bildhauer Christian Philipp Wolff errichten ließ. 1
Von Usadel bis zur Nonnenmühle und zum Hotel Bornmühle in Groß
Nemerow. Dieser Weg ist für einen geübten Fahrradfahrer schon fast
spektakulär. Steigungen – wenn auch kurz, aber immerhin bis zu 18%.
Sandwege, Gefälle das aus Sand endet. Man sollte es nicht unterschätzen.
Am Ende des Weges aber wartet zunächst ein
Golfplatz mit einem kleinem Imbiss und kalten
Getränken und im Anschluss daran das Hotel
Bornmühle. Angekommen im Hotel war der erste Weg
in die Sauna. Entspannen – entspannen und nochmal
entspannen. Der Hintern tut weh, die Beine sind nach
dem ersten Tag sehr schwer geworden. Aber die
Sauna, der Pool der Garten sind super und so fängt die
Erholung nach dem Tag bereits am frühen Nachmittag
an. 1
Dinner:
Vorspeise:
Bunter Blattsalat mit Radieschenvinagret oder
Zucchinicremesuppe mit Ofentomate, Rucolaöl und
geröstetem Seranoschinken.
Hauptspeise:
Seelachsfilet mit Meerretichkruste auf glasierter Rote
Bete mit Dillsauce und Zitronen- Kartoffelpüree oder
Rückensteak vom Stelitzer Wollschwein mit Ziegenfeta
und Kräutern gratiniert, dazu breite Bohnen und
Rosmarinkartoffen. 1
Nachspeise:
Kokusnussparfait mit zweierlei Ananas. 1
Bewertung: 4 von 5 Fotoschlumpfs Abenteuer: 1
Hotelbewertung: 5 von 5 Fotoschlumpfs Abenteuer: 1
Nationalpark Müritz. Mit dem Fahrrad. 7 Tage tolle Orte und Hotels und frische Luft!
Fotoschlumpfs-abenteuerreisen.de