So war das AC/DC Konzert am 26. Mai 2016 im Hamburger
Volksparkstadion
Axl/DC Tag in Hamburg
Nachdem Brian Johnson aus gesundheitlichen Gründen seine Mitarbeit bei AC/DCeinstellen musste und bekannt wurde, dass Axl Rose dafür als Sänger der Rock’n‘ RollBand einsteigt, haben tausende Fans Ihre Karten zurück gegeben. Das war ein Fehler. DieFortsetzung der Tour „Rock or Bust“ mit einem neuen Sänger hingegen ein klarer Erfolg.Die Feuertaufe hat Axl Rose bestanden. Viele Besucher trugen ein T-Shirt mit derAufschrift Axl/DC. Und das war auch gut so.
Die Anreise zum AC/DC Konzert in Hamburg
Das Konzert im Volksparkstadion Hamburg hatte 46.000 Zuschauer und galt alsausverkauft. Die Anreise mit der S-Bahn ist wie immer in Hamburg auf der letzten Meileeine Herausforderung. Das gilt insbesondere für den Rückweg, wenn sich tausende odermehr Menschen gleichzeitig auf den Rückweg begeben. Dann wird es auf dem Bahnsteigund den Zuwegen schon mal sehr voll und dadurch eng. Schade, dass das Stadion inHamburg keinen direkten S-Bahn Anschluss, ähnlich dem Berliner Olympiastadion besitzt.Der Donnerstag war in Hamburg insgesamt ein sehr grauer Tag. Tiefhängende Wolken undimmer mal wieder Regen sorgten tagsüber noch nicht für die notwendigeFestivalstimmung. Ob Abends trocken bleibt?Es blieb trocken. Und sie kamen von überall her. Tausende Menschen mit Teufelshörnernauf dem Kopf. Teufelshörner wohin man sah. Sehr beeindruckend war dies natürlich nachdem Einsetzen der Dunkelheit.Um 20:35 ging es dem genialen, im Weltraum spielenden Intro der Rocker los. Allein dieseBilder waren schon genial gemacht. Zwei Raumfahrer sind auf dem Mond gelandet. In derFerne ist ein feuerrotes Firmament zu sehen. Die Raumfahrer gehen darauf zu. Explosion.Das feuerrot glühende AC/DC Logo löst und rast auf die Erde zu. Zwischendurch bekommtdie Hells Bells noch einen Streifschuss ab. Einschlag auf der Erde. Dann erklingen dieersten Riffs. Die atemberaubende Show über insgesamt fast 2.5 Stunden beginnt mit dem Song „Rockor Bust“ aus der gleichnamigen Tour.
Der Konzertauftakt von AC/DC in Hamburg
Auf einem fremden Planeten sind Raumfahrer gelandet. Plötzlich eine Eruption, einDämon erwacht. Es pulsiert lavaartig, ein feuerrot glühender Brocken mit AC/DC-Logolöst sich und rast – immer schneller, immer schneller – auf die Erde zu. Irgendwo in denWeiten des Weltalls streift er die "Hells Bells"-Glocke, erste Riffs erklingen, dann derEinschlag mit Explosion, Rauch, Feuer – natürlich auf der Volkspark-Bühne. Die Menschenauf der Sitzplätzen rund herum stehen vollständig bereits ab dem 2. Song. Axl Rosebenimmt sich, als wenn er schon immer zur Gruppe dazugehört. Angus Young trägt nochimmer seine Schuluniform, heute in samtrot, die obligatorische Krawatte gehört natürlichdazu. Selbst mit der Krawatte zieht er später noch ein ordentlich klingendes Riff aus derGitarre. Angus Young ist der Macher, der Arbeiter der Gruppe. Er ist Mr. AC/DC, wenn erim Stechschritt über die Bühne gleitet. Viele Kritiker sagten im Vorfeld, ohne BrianJohnson und mit Axl Rose sei AC/DC nicht mehr AC/DC. Alles quatsch. Ich glaube aber,dass diese Gruppe ohne Angus Young nicht existieren kann. Erst ohne ihn würde sie zurMogelpackung verkommen.
46.000 begeisterte Zuschauer erleben ein geiles Konzert
Angefeuert über die Masse von 46.000 begeisterten Besuchern zieht eine supergeilePerformance ab. Auf diesem Konzert hat die Hells Bells endlich auch das Volksparkstadionerreicht, spielt sie doch sonst nur bei den Pauli Heimspielen. Zu Whole Lotta Rosie kamennoch ein paar Männerfantasien zum Einsatz. Eine überdimensional großes Hologrammwurde in eindeutiger Pose an die Bühnenwand projeziert.Ein Abend mit vielen alten AC/DC Hits. Ein Abend mit viel Bier. Ein Abend mit vielenMenschen. Und hier setzt der einzige wirkliche Kritikpunkt an. Die Musiker scheineninzwischen so geldgierig geworden zu sein, dass mittlerweile unterschiedliche Sektorenfür die Front of Stage eingerichtet werden. Leider hat man, wenn man arbeiten muss umdie Kohle für die teuren Tickets zu verdienen, kaum eine Chance, in den Front of StageBereich zu bekommen. Dort war es relativ weitläufig. Im letzten Drittel des Innenraumsstand allerdings sehr wenig Platz zur Verfügung. Dieser Bereich war nichts für Menschen,die vielleicht mal eine Panikattacke bekommen könnten. Eng, sehr eng. Das war unschöngemacht.
Hier die Setlist zum Hamburger AC/DC Konzert:
1.Rock or Bust2.Shoot to Thrill3.Hell Ain't a Bad Place to Be4.Back in Black5.Got Some Rock & Roll Thunder6.Dirty Deeds Done Dirt Cheap7.Rock 'n' Roll Damnation8.Thunderstruck9.High Voltage10.Rock 'n' Roll Train11.Hells Bells12.Given the Dog a Bone13.If You Want Blood (You've Got It)14.Sin City15.You Shook Me All Night Long16.Shot Down in Flames17.Have a Drink on Me18.T.N.T.19.Whole Lotta Rosie20.Let There Be Rock21.Highway to HelL22.Riff Raff23.For Those About to Rock (We Salute You)d
Starkstrom über Hamburg. Auf dem Highway to Hell in der Hansestadt Hamburg